Hier gebe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Therapiearten in meiner Pferdeheilpraxis. In der Naturmedizin gibt es keine Standardbehandlungen. Für jedes Tier wird nach genauer Untersuchung und Aufnahme der Krankengeschichte ein individueller Therapieplan erstellt.
Nach den Regeln der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verlaufen an der Körperoberfläche 12 Hauptmeridiane, welche die Lebensenergie im gesamten Organismus verteilen. Erkrankungen können durch äußere und innere Einflüsse (z.B. Kälte, Hitze, Angst, Wut) verursacht werden, wenn diese das energetische Gleichgewicht stören.
Im Gegensatz zu den Vorstellungen der westlichen Medizin, entstehen Krankheiten durch einen Mangel oder Überschuss an Energie, die Auswirkungen auf die verschiedenen Organsysteme haben können. Durch die Nadelung der auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte, wird ein entstandener Energiemangel oder –Überschuss ausgeglichen und Energieblockaden werden beseitigt.
Akupunktur kann als ganzheitliche Therapie genauso eingesetzt werden wie zur unterstützenden Behandlung.
Das Haupteinsatzgebiet ist das Lösen von Verspannungen und jeder Art von Muskelproblemen. Aber auch innere Erkrankungen können nachhaltig therapiert werden.
Ein homöopathisches Arzneimittel gibt dem Körper einen Impuls der Regulationsmechanismen in Gang setzt und die Selbstheilungskräfte aktiviert. In der Homöopathie wird nie die Krankheit allein, sondern immer das kranke Tier als Ganzes behandelt.
Entgegen der Schulmedizin, die bei den Symptomen ansetzt, berücksichtigt der Tierheilpraktiker Körper und Geist mit den jeweils individuellen Stärken und Schwächen. Die klassische Therapie wird mit Einzelmitteln durchgeführt. Der Homöopath wählt nach genauer Anamnese das für dieses Tier passende Mittel aus.
Beinahe jede Art von Beschwerden kann homöopathisch beeinflusst werden. Vor einer Behandlung werde ich Ihnen die Erfolgsaussichten aufzeigen.
Die Phytotherapie nutzt die heilende Wirkung von Pflanzen, um Beschwerden zu lindern oder vorzubeugen.
Die Wirkung von vielen Arzneipflanzen ist zwischenzeitlich wissenschaftlich untersucht. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Heilkräuter beruht auf der speziellen Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Hierzu gehören unter anderem ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Eiweiße, Mineralstoffe, oder die als sekundäre Pflanzenstoffe bekannten Flavonoide.
Heilpflanzen können bei unterschiedlichen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt, angefangen von Allergie und Atemwegserkrankungen , sämtliche Beschwerden im Bewegungsapparat, bis hin zu Leberproblemen und Verdauungsbeschwerden.
Das ständig wachsende Interesse, Blutegel in der Medizin einzusetzen, ist auf die erstaunlichen Therapieerfolge im Bereich der Erkrankungen des Bewegungsapparates zurückzuführen.
Die Substanzen die ein Blutegel mit seinem Biss in den Organismus einbringt, setzen die Blutgerinnung herab, wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Dadurch werden Stauungsgebiete abgebaut und die Versorgung und Entsorgung der betroffenen Körperregion verbessert.
Die Furcht, vor diesen zur Gattung der Ringelwürmer gehörenden Tierchen, ist unbegründet, da ein Blutegelbiss nicht weh tut. Sonst wäre ein Einsatz an Pferden auch kaum möglich.
Wie schon erwähnt, umfasst das Einsatzgebiet der Blutegel beinahe alle Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Gelenkerkrankungen, Sehenschäden, Hufrehe, Hufrollenentzündungen und vieles mehr können nachhaltig beseitigt werden.
Mit jeder Form der Eigenbluttherapie wird im Körper eine unspezifische Umstimmung erzielt. Hierbei wird dem Patienten Blut entnommen und an anderer Stelle wieder injiziert. Der dadurch, für den Organismus unerwartet entstandene Reiz löst eine Immunreaktion aus. Das Eigenblut trägt unter anderem Informationen über bereits bestehende Krankheiten, die nun vom Immunsystem durch die gesteigerte Reaktionslage erkannt und bekämpft werden.
Dem Therapeuten stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung: Eigenblut kann zum Beispiel homöopathische Mittel zugefügt werden oder die Wirkung durch Potenzierung optimiert werden.
Bei Pferden kommt Eigenblut meist zur Behandlung von Allergien in Frage. Eine Gegensensibilisierung verspricht bei chronischen Atemwegserkrankungen, Heustauballergien oder Hautekzemen (z.B. Sommerekzem) gute Erfolge.
Die pulsierenden Magnetfeldtherapie ist ein völlig schmerzfreies Verfahren und beruht auf der Wirkung von Magnetfeldern. Auch der Körper verfügt über ein eigenes Magnetfeld. Ist dieses in bestimmten Bereichen gestört, kommt es zu Beschwerden.
Über Magnetspulen wird das zum Patienten passende elektromagnetische Feld erzeugt, welches vom Körper als Signal aufgenommen werden kann.
Die pulsierenden Magnetfelder versetzen die Zellen in Eigenschwingung, verbessern die Sauerstoffaufnahme und erhöhen den Energiestoffwechsel in den Zellen. Zur Therapieunterstützung bei Rückenproblemen, Muskelverspannungen, Sehnenverletzungen oder Schmerzen leistet die Magnetfeldtherapie gute Dienste.
Laserstrahlung unterscheidet sich vom herkömmlichen Licht durch ihre sehr hohe Energiedichte. Wenn Laserstrahlung auf die Hautoberfläche trifft, gibt sie einen Teil der Energie an die Zellen ab. Die regulierende Wirkung der Laserakupunktur ist durch die durchblutungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung des Lasers zu erklären.
Dabei werden die
Akupunkturpunkte statt mit Nadeln mit Laserstrahlen stimuliert, um die Energie an diesen Punkten auszugleichen und so eine Störung der Lebensenergie Qi zu beseitigen. Laserakupunktur und Nadelakupunktur können auch sehr gut miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise eine zusätzliche Laserakupunktur die Wirkung der Nadelakupunktur verstärken. Außerdem kann zusätzlich als therapeutischer Effekt die Förderung der Wundheilung angeführt werden.
Auch für einen Tierheilpraktiker ist es oft notwendig gewisse Werte im Labor untersuchen zu lassen. Das erleichtert die Entscheidung über die richtige Therapie und es können Erkrankungen ausgeschlossen werden, um schnell zur richtigen Diagnose zu gelangen.
Blut, Kot, Urin und Haut können viel über eine gute Funktion des Körpers und der Organe verraten. Eine professionelle labormedizinische Untersuchung lässt sich nur in einem entsprechenden Labor durchführen. Falls es die Diagnostik erfordert, können eine Vielzahl von Blut-, Kot-, Urin-, Haut- und Fellanalysen durchgeführt werden.
Mobil 0176 - 38 23 02 80
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